Menu
menu

Bundesjugendspiele

 

Erste Informationen zu den Bundesjugendspielen bieten die dazu ergangene Pressemitteilung, der Aufruf und die Ausschreibung

Weiteres Interessantes erfahren Sie unter www.bundesjugendspiele.de

Zur Bestellung von Urkunden für die Bundesjugendspiele können Sie sich an das

Landesschulamt Sachsen-Anhalt
Nebenstelle Magdeburg
Referat 25

Turmschanzenstraße 32 / Haus 28

39114 Magdeburg

wenden. Berichten Sie über die Bundesjugendspiele!

Aufruf zu den Bundesjugendspielen 2023/24

 

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bundesjugendspiele 2023/2024

Aufruf

Im Sommer 2024 heißt es wieder: Fähnchen rausholen, Grill aufbauen, Trikots mit der Nummer der Lieblingsspieler anziehen. Groß und Klein begeistern sich für spannende Spiele und schöne Tore – es ist Fußball-EM in Deutschland. Und Paris trägt mit Athletinnen und Athleten aus aller Welt die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele aus. Das werden zwei tolle Sportfeste.

Ein tolles Sportfest sollen auch die Bundesjugendspiele werden. Nicht in 10 Städten, wie die Fußball-Europameisterschaft, nein, in jeder Stadt in Deutschland. Wir rufen alle Schulen und Sportvereine auf, sich daran zu beteiligen.

Bei den Bundesjugendspielen können die Schülerinnen und Schüler vieles ausprobieren: Schwimmen, Turnen, Leichtathletik. Dabei geht es nicht nur um persönliche Spitzenleistungen, sondern vor allem auch um Spaß an der Bewegung und das tolle Wir-Gefühl, wenn die Klasse gemeinsam an den Bundesjugendspielen teilnimmt.

Besonders viel Spaß macht es, wenn die Bundesjugendspiele als buntes Sportfest stattfinden. Dazu können im Rahmenprogramm beispielsweise Volleyball- oder Fußballturniere, aber auch Sackhüpfen oder Dosenwerfen gehören.

Ohne die vielen helfende Hände geht in der Halle und auf dem Sportplatz nichts. Wir danken daher allen Beteiligten für ihr großes Engagement bei der Organisation und der Durchführung der Bundesjugendspiele.

Beim Fußball zählen am Schluss die Tore, bei den Olympischen und Paralympischen Spielen die Medaillen. Bei den Bundesjugendspielen gilt: Dabei sein ist alles.

Wir wünschen uns deshalb, dass bei den Bundesjugendspielen 2023/2024 alle Schulen mitmachen. You are the champions!

 

Berlin, den 31. Mai 2023

Das Kuratorium für die Bundesjugendspiele

Mit freundlichen Grüßen

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Lisa Paus

Präsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder

Katharina Günther-Wünsch

Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes

Thomas Weikert

Fragen zur aktuellen Situation

1) Zum Schuljahr 2023/2024 ist die Durchführung des Wettkampfformats für Schulen in den Klassenstufen 1-4 nicht mehr zulässig. Stattdessen können Schulen zwischen der Durchführung des Wettbewerbs und des Mehrkampfes auswählen. Welche Unterschiede gibt es zum Wettbewerbsformat und warum ist diese Veränderung notwendig? Entfällt durch die Abschaffung des Wettkampfes der Leistungsgedanke?

Die Einschränkung auf das Wettbewerbsformat, bzw. das Mehrkampfformat geschieht im Rahmen der Verstärkung konsequenter Umsetzungsformen kindgemäßer Inhalte und Zielsetzungen der mehrperspektivisch und prozessorientiert angelegten Bildungspläne des Sportunterrichts in den einzelnen Bundesländern. Die Übungen sind kindgemäß auf das jeweilige Alter zugeschnitten und variabel gestaltbar. Für jede Klassenstufe gibt es pro Disziplin einen Übungskatalog mit 2-4 Auswahlmöglichkeiten. Diese Auswahlmöglichkeiten setzen sich aus Übungen zusammen, die zum einen Ähnlichkeiten mit denen aus dem klassischen Wettkampfformat aufweisen und zum anderen durch innovative Bewegungsformen, spielerisch Begeisterung und Freude an Bewegung vermitteln sollen.

In verschiedenen Auswahlmöglichkeiten wird dabei auf normierte und zentimetergenaue Messungen verzichtet. Durch die Einteilung in Zonen ist eine deutlich schnellere Leistungserfassung möglich. Lange Wartezeiten werden vermieden und das Wettkampferlebnis der Teilnehmenden verbessert sich. Dieses Format steht konträr zu den Bewertungsregelungen des Wettkampfes, der nach internationalen Wettkampfregeln bzw. nationalen Bestimmungen des Regelwerks des Deutschen Leichtathletik-Verbandes normiert ist.

Das Wettkampfformat wird nicht gänzlich abgeschafft. Aus entwicklungsphysiologischen und sportpädagogischen Gründen wurde der Wettkampf in den Klassen 1-4 des Grundschulbereichs durch den Wettbewerb ersetzt. Dies geschieht in Anlehnung an die Zielorientierungen und -setzungen der schulischen Bildungspläne im Schulsport, die in den genannten Altersklassen ebenfalls mehrperspektivisch und prozessorientiert gestaltet sind. Der Leistungsgedanke entfällt nicht, sondern wird auf altersgerechten Anforderungen angepasst. Ab der Klassenstufe 5 ist die Durchführung des Wettkampfformats weiterhin möglich. Die Durchführung des Wettbewerbs wird bis zur Klasse 6 empfohlen und ist bis in die 10. Klassenstufe zulässig.

2) Wurden Anpassungen im Urkunden- und Bewertungsformat vorgenommen? Dies war bisher einer der größten Kritikpunkte.

Auch im Wettbewerb entfällt die Leistungsorientierung und der einhergehende Wettbewerbs- und Bewertungscharakter der Bundesjugendspiele nicht. Die Kinder werden sich weiterhin mit- und gegeneinander messen. Im „Wetteifern“ und in der Leistungsorientierung finden sich bekanntermaßen zwei der zentralen Charakteristika des Sports wieder. Diese Eigenschaften des Sports haben eine elementare Funktion für die gesamtpersönliche Entwicklung von Kindern und weisen eine enge Verbundenheit zum ganzheitlichen Bildungsbegriff auf.

Der Fokus des Wettbewerbs liegt in der Diversität des Anforderungsprofils der verschiedenen Disziplinen, die durch alters- und entwicklungsgemäße Ausgestaltung auf die Bedürfnisse und das Leistungsvermögen der Kinder Rücksicht nehmen.

Auch in das Wettbewerbsformat ist eine leistungsabhängige Punktevergabe integriert, die die Vergabe von Ehren-, Sieger- und Teilnahmeurkunden zur Folge hat. Das Bewertungsschema weißt allerdings starke Differenzen zu dem des Wettkampfes auf und ist zusätzlich auf die verschiedenen Sportarten, die im Rahmen der Spiele ausgerichtet werden können, individualisiert.

In der Leichtathletik erfolgt die Bewertung in den Disziplinen anhand verschiedener Parameter. In den Sprint-Disziplinen wird z.B. die Zeit gemessen, in den weiteren Aufgabenfeldern ist der Bewertungsmaßstab dem Anforderungsprofil entsprechend. Aus den Ergebnissen der Teilnehmenden ergibt sich in jeder Disziplin eine Reihenfolge an Platzierungen. Nach der Durchführung aller Disziplinen werden die, den Platzierungen entsprechenden Rangplatzpunkte addiert. Die daraus resultierenden Gesamtpunktzahlen ergeben eine abschließende Rangfolge, die als Grundlage der Urkundenverteilung dient. Die erfolgreichsten 20 Prozent erhalten eine Ehrenurkunde, die mittleren 50 Prozent eine Siegerurkunde und die hinteren 30 Prozent eine Teilnahmeurkunde
Im Schwimmen gibt es nur drei mögliche Bewertungsmuster (gekonnt, absolviert, nicht angetreten). Wenn alle drei bzw. zwei (Klasse 1 & 2) Übungen als „gekonnt“ bewertet werden, erhalten Teilnehmende die Ehrenurkunde. Wird eine Übung weniger als „gekonnt“ bewertet, gibt es eine Siegerurkunde.

Im (Gerät-)Turnen gibt es 7 Aufgabenbereiche. Wird eine Aufgabe aus jedem Bereich erfolgreich absolviert, bekommen Teilnehmende die Ehrenurkunde. Wenn aus 5 Bereichen Übungsaufgaben erfüllt werden, wird die Siegerurkunde vergeben.

3) Sind die Bundesjugendspiele verpflichtend?

Per Beschluss hat die Kultusministerkonferenz der Länder im Jahr 1979 die verbindliche und jährliche Umsetzung der Bundesjugendspiele an allen allgemeinbildenden Schule bis zur Klassenstufe 10 vorgeschrieben. Durch die Aufnahme in die länderspezifischen Erlässe zum Schulsport entspricht dieser Beschluss einer amtlichen Verfügung, die von Schulen und ihren Verantwortlichen als dienstliche Anordnung umzusetzen ist.

Grundsatzvermerk Bundesjugendspiele

1. Was sind die Bundesjugendspiele?

Die Bundesjugendspiele sind eine jährlich durchgeführte Sportveranstaltung an deutschen Schulen. Die Teilnahme ist seit 1979 für jede allgemeinbildende Schule und deren Schülerinnen und Schüler bis zur Jahrgangsstufe 10 verbindlich.

Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung wird ein auf sie zugeschnittenes Angebot zur gleichberechtigten Teilnahme an den Bundesjugendspielen unterbreitet.

 

2. In welchen Sportarten können die Bundesjugendspiele durchgeführt werden?

Die Spiele können in den Grundsportarten Leichtathletik, Schwimmen und (Gerät-)Turnen durchgeführt werden.

 

3. Welche Wettbewerbsformen werden angeboten?

Seit 2001 sind die Bundesjugendspiele sind in drei mögliche Wettbewerbsformen gegliedert. Es wird unterschieden zwischen folgenden Formaten:

  • Wettbewerb
  • Wettkampf
  • Mehrkampf

Aus den drei Möglichkeiten kann seitens der Schule, des Vereins, der Lehrkräfte oder der Betreuer*innen ausgewählt werden, welches Angebot durchgeführt werden soll. Im Folgenden sind die Charakteristika der verschiedenen Formen aufgeführt.

Wettkampf

Der Wettkampf, das klassische und altbekannte Format der Bundesjugendspiele, besteht in jeder Sportart aus einem Dreikampf. Innerhalb dieses Dreikampfs wird in den jeweiligen Sportarten in Disziplinen angetreten, die aus dem regulären Wettkampfbetrieb bekannt sind. Die Wertungsgruppierung erfolgt grundsätzlich nach Alter. In der Leichtathletik müssen 10-jährige Mädchen beispielweise in den folgenden Bereichen diese Disziplinen absolvieren:

  • Sprint à 50m-Sprint
  • Sprung à  Weiter- oder Hochsprung
  • Wurf oder Stoß à Wurf (80g Schlagball)
  • Lauf à Ausdauerlauf (800m/2000m)

In drei dieser vier Bereiche treten die Kinder und Jugendlichen in einer Disziplin an. Viel Schulen lassen ihre Schülerinnen und Schüler auch in allen vier Bereichen antreten. In die Wertung fließen dann nur die drei besten Ergebnisse ein.

Wettbewerb

In diesem Format sollen Kinder und Jugendliche an die Bundesjugendspiele und den einhergehenden Wettkampfgedanken herangeführt werden. Das Koordinationsvermögen und die Geschicklichkeit sollen über einen breit angelegten Katalog an verschiedenen Ausführungsformen geschult werden. Der Wettbewerb beinhaltet dabei zum einen Disziplinen aus dem Disziplinkanon des Übungs- und Wettkampfsystems- der jeweiligen Sportart und zum anderen weiterhin erprobte Übungen aus dem bisherigen Angebot der Bundesjugendspiele.

Exemplarisch kann dieses Format in der Leichtathletik beschrieben werden. Statt des regulären 50m-Sprints stehen den Auswählenden in den Klassenstufen 3 und 4 folgende Option im Bereich „Schnell laufen“ zur Verfügung:

  • 40m-Sprint (Laufzeit wird gewertet)
  • Hindernissprint (30m/40m) über Hindernisse auf der Laufbahn (Laufzeit wird gewertet)
  • Wendesprint mit Hindernissen und Slalomlauf (2x20m) (Laufzeit wird gewertet)

Einen derartigen Übungskatalog gibt es für jede klassische Disziplin in allen angebotenen Grundsportarten für die Klassenstufen 1-10.

Mehrkampf

Der sportartenübergreifende Mehrkampf soll die Vielseitigkeit der Kinder und Jugendlichen herausfordern. Er setzt sich aus jeweils zwei Übungen der Sportarten Leichtathletik, Schwimmen und Turnen zusammen

 

4. Welche Empfehlungen/Vorschriften gibt es für die verschiedenen Altersklassen?

 

Die Empfehlungen und Vorschriften sind in der untenstehenden Abbildung aufgezeigt. Ab dem Schuljahr 2023/2024 soll in den Klassenstufen 1-4 ausschließlich das Wettbewerbsformat durchgeführt werden. Sofern die Möglichkeiten vorhanden sind, können die Disziplinen des Wettbewerbsformats in dieser Altersstufe auch im Mehrkampfformat durchgeführt werden. Die Ausnahme bildet das (Gerät-)Turnen. Dort kann auch in den Klassenstufen 1-4 das Wettkampfformat stattfinden. Ab der 11. Klassenstufe soll sportartenübergreifend auf die Durchführung des Wettbewerbsformats verzichtet werden.

 

5. Wie wird bewertet? Gibt es Urkunden und Platzierungen

Grundsätzlich wird je nach erbrachter Leistung eine von drei Urkunden vergeben (Ehrenurkunde, Siegerurkunde, Teilnahmeurkunden. Die Bewertung und Urkundenvergabe unterscheidet sich dabei in den verschiedenen Formaten.

Wettkampf

Die Vergabe der Urkunden und die Bewertung richtet sich nach den im Handbuch aufgeführten Punktgrenzen.

Wettbewerb

In den verschiedenen Sportarten gelten unterschiedliche Regeln.

In der Leichtathletik erfolgt die Bewertung in den Disziplinen anhand verschiedener Parameter. In den Sprint-Disziplinen wird z.B. die Zeit gemessen, in den weiteren Aufgabenfeldern ist der Bewertungsmaßstab dem Anforderungsprofil entsprechend. Die Vergabe der Urkunden und die Bewertung der Leistungen erfolgen durch eine prozentuale Einteilung. In jeder Disziplin bekommen die erfolgreichsten 20 Prozent die meisten Punkte, die folgenden 50 Prozent die zweitmeisten und die restlichen 30 Prozent die wenigsten Punkte. Im Anschluss werden die Punkte aller Disziplinen zusammengerechnet und die daraus resultierenden Gesamtpunktzahlen ergeben eine abschließende Rangfolge, die als Grundlage der Urkundenverteilung dient. Die erfolgreichsten 20 Prozent erhalten eine Ehrenurkunde, die mittleren 50 Prozent eine Siegerurkunde und die hinteren 20 Prozent eine Teilnahmeurkunde
Im Schwimmen gibt es nur drei mögliche Bewertungsmuster (gekonnt, absolviert, nicht angetreten). Wenn alle drei Übungen als „gekonnt“ bewertet werden, erhalten Teilnehmende die Ehrenurkunde.

Im Turnen gibt es 7 Aufgabenbereiche. Wird eine Aufgabe aus jedem Bereich erfolgreich absolviert, bekommen Teilnehmende die Ehrenurkunde. Wenn aus 5 Bereichen Übungsaufgaben erfüllt werden, wird die Siegerurkunde vergeben.

Mehrkampf

Die Bewertung erfolgt klassen- bzw. gruppenweise. In jeder Übung entsteht eine Rangliste auf Basis der in der Übung erzielten Ergebnisse. Aus den kumulierten Ergebnissen aller Übungen ergibt sich die Gesamt-Reihenfolge. Anschließend erfolgt die Urkundenvergabe deckungsgleich zu der des Leichtathletik-Wettbewerbs.

6. Warum soll in den Klassenstufen 1-4 kein Wettkampf durchgeführt werden? Welche Vorteile bietet der Wettbewerb?

Die Einschränkung auf das Wettbewerbsformat, bzw. das Mehrkampfformat geschieht im Rahmen der Verstärkung konsequenter Umsetzungsformen kindgemäßer Inhalte und Zielsetzungen der mehrperspektivisch und prozessorientiert angelegten Bildungspläne des Sportunterrichts in den einzelnen Bundesländern. Die Übungen sind auf das jeweilige Alter zugeschnitten und variabel gestaltbar. Die Leistungsorientierung entfällt dadurch nicht vollständig. Die Kinder erhalten durch die Vielfalt an möglichen Bewegungsangeboten allerdings die verstärkte Chance auf Erfolg durch das Erlernen und Anwenden neuer Bewegungsformen. Die Durchführung des Wettbewerbs wird bis zur Klasse 6 empfohlen und ist bis in die 10. Klassenstufe zulässig.

 

Bundesjugendspiele 2023/2024 Ausschreibung für den Zeitraum 1. August 2023–31. Juli 2024

Bundesjugendspiele 2023/2024

Ausschreibung
für den Zeitraum 1. August 2023–31. Juli 2024
 

Zum 72. Mal werden für das Schuljahr 2023/2024 die Bundesjugendspiele ausgeschrieben.

1. Was sind die Bundesjugendspiele?

Bei den Bundesjugendspielen handelt es sich um einen schulsportlichen Wettbewerb für alle Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 1 bis 10. Die Bundesjugendspiele sind jedes Jahr verbindlich von allen allgemeinbildenden Schulen durchzuführen. Sie können ebenfalls in Vereinen durchgeführt werden.  Die Bundesjugendspiele finden für Kinder und Jugendliche in den drei Grundsportarten statt. Diese sind:

Leichtathletik

Schwimmen

Turnen

Die Bundesjugendspiele bieten ein vielfältiges sportliches Angebot. Es besteht die Möglichkeit, zwischen den drei Sportarten sowie, bezogen auf die Klassenstufe, zwischen den Angebotsformen Wettbewerb, Wettkampf und Mehrkampf zu wählen.

  1. Wettbewerb
    Unter Wettbewerb verstehen wir einen alters- sowie entwicklungsgemäßen und damit am Kind orientierten Vielseitigkeitswettbewerb in einer der drei Sportarten. Es handelt sich bei der Wettbewerbsform um nicht-normierte Übungen, welche sich an den Bedürfnissen der Kinder und die örtlichen Gegebenheiten anpassen lassen.
  2. Wettkampf
    Der Wettkampf baut in seinen Anforderungen, unter entwicklungsbezogenen Aspekten, auf denen des Wettbewerbs auf. Die Wettkampfübungen sind normiert.
  3. Mehrkampf
    Der Mehrkampf ermöglicht das Kennenlernen aller drei Sportarten. Es werden jeweils zwei Übungen einer Sportart für den Mehrkampf ausgewählt.  

Mit der diesjährigen Ausschreibung ist der Wettkampf in den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen in den Klassenstufen 1 bis 4 nicht mehr zulässig. Damit erhält der Wettbewerb in der Leichtathletik und im Schwimmen eine größere Bedeutung. Beim Turnen kann in den Klassenstufen 1–4 weiterhin zwischen den Angebotsformen Wettbewerb und Wettkampf gewählt werden.

Grundsätzlich wird empfohlen, bis zur Klassenstufe 6 die Angebotsform Wettbewerb in allen Sportarten durchzuführen. Der Wettbewerb legt eine, an der kindlichen Entwicklung orientierte, Grundlage, die im weiteren Verlauf zum Wettkampf führen kann. Kinder und Jugendliche sollen, mit den verschiedenen Formen der Bundesjugendspiele, an persönliche Leistungen und sportliche Vergleiche herangeführt werden.

Einige erbrachte Leistungen bei den Bundesjugendspielen können auch beim Deutschen Sportabzeichen und “Jugend trainiert für Olympia & Paralympics” anerkannt werden.

2. Wer nimmt an den Bundesjugendspielen teil?

An den Bundesjugendspielen sind Kinder und Jugendliche aller Jahrgänge teilnahmeberechtigt. Die Bundesjugendspiele sind – im Gegensatz zu den vielen freiwilligen Schulsportwettbewerben – eine verbindlich durchzuführende Veranstaltung im Schulsport. Alle Kinder und Jugendliche erhalten eine Urkunde.

Kinder und Jugendliche mit Behinderung, sowohl an Regelschulen als auch an Förderschulen, können und sollen gleichberechtigt an den Bundejugendspielen teilnehmen.  

Inter- oder transgeschlechtliche Kinder und Jugendliche haben das Recht zur gleichberechtigten Teilnahme an den Bundesjugendspielen. Die Lehrkraft kann im Zusammenwirken mit dem Kind oder Jugendlichem, ggf. unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten, eine Einzelfallentscheidung zur geschlechtlichen Zuordnung und den Auswertungsmodalitäten treffen. Sofern diese nicht einvernehmlich getroffen werden kann, bildet das Personenstandsgesetz, § 45b die gesetzliche Grundlage zur Entscheidung.

3. Organisation und Durchführung

3.1 Allgemein

Träger der Bundesjugendspiele ist ein Kuratorium, bestehend aus der Präsidentin bzw. dem Präsidenten der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK), der Präsidentin bzw. dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Bundesministerin bzw. dem Bundesminister für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Ein Ausschuss unterstützt die Arbeit des Kuratoriums. Er setzt sich zum Ziel, Rahmenbedingungen für die Durchführung qualifizierter und attraktiver Bundesjugendspiele zu schaffen und weiterzuentwickeln, die junge Menschen zu einem dauerhaften sportlichen Engagement und zu Bewegung motivieren. Der Ausschuss setzt sich aus Vertretungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz, des Deutschen Olympischen Sportbundes/der Deutschen Sportjugend sowie der an den Bundesjugendspielen beteiligten Spitzenverbänden, dem Deutschen Behindertensportverband, dem Deutschen Leichtathletik-Verband, dem Deutschen Schwimm-Verband und dem Deutschen Turner-Bund zusammen.

3.2 Ausrichtende

Die Bundesjugendspiele werden in der Regel von Schulen durchgeführt. Dabei ist eine enge Kooperation mit den regionalen Sportvereinen und anderen Trägern außerschulischer Jugendarbeit anzustreben.

3.3 Kampfrichterinnen und Kampfrichter

Die Vorbereitung der Kampfrichterinnen und Kampfrichter, insbesondere wenn es sich um Jugendliche handelt, verdient große Sorgfalt. Sportvereine können bei der Vorbereitung und Durchführung der Bundesjugendspiele um Mitarbeit gebeten werden.

3.4 Durchführungs- und Auswertungshilfen für die Bundesjugendspiele

Schulen und Vereinen steht für die Vorbereitung der Bundesjugendspiele ein Handbuch zur Verfügung. Dieses kann auf der Website der Bundesjugendspiele unter www.bundesjugendspiele.de eingesehen und als PDF-Datei heruntergeladen werden.  Zur optimalen Nutzung des Handbuchs steht auf der Website außerdem ein Handbuch-Assistent bereit. Durch Abfragen der Sportart, Jahrgangsstufe und Angebotsform erstellt der Handbuch-Assistent eine auf die jeweils getroffene Auswahl und das Regelwerk abgestimmte Zusammenstellung der Handbuchinhalte.

Zur Auswertung der Bundesjugendspiele stehen auf der Website drei Komponenten zur Verfügung: eine Verwaltungs-App, ein Online-Auswertungstool als Web-App und die Bundesjugendspiele-App für die Offline-Leistungseingaben. In dem Online-Auswertungstool als Web-App ist ein spezifisches Auswertungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Behinderung integriert.

Die Nutzung des Online-Auswertungstools, der dazugehörigen Verwaltungs-App und der Bundesjugendspiele-App ist kostenfrei.

Mit dem Handbuch-Assistenten, dem Online-Auswertungstool mit dazugehöriger Verwaltungs-App und der Bundesjugendspiele-App steht ein ineinandergreifendes Instrumentarium zur Verfügung. Es bietet den Nutzenden die Möglichkeit, die Veranstaltungen zu den Bundesjugendspielen digital unterstützt noch effizienter vorzubereiten, durchzuführen und auszuwerten. Alle Details zur Nutzung können der Website der Bundesjugendspiele unter www.bundesjugendspiele.de entnommen werden.

3.5 Anforderungen von Urkunden

Die Urkunden werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Aufgrund der verschiedenen Angebotsformen der Bundesjugendspiele (Wettbewerb, Wettkampf, Mehrkampf) und der Herausgabe verschiedener Urkunden je nach Leistung (Teilnahmeurkunde, Siegerurkunde, Ehrenurkunde) gibt es insgesamt neun verschiedene Urkundentypen.

Auf der Website der Bundesjugendspiele unter www.bundesjugendspiele.de/urkundenanforderung  sind die Stellen gelistet, bei denen Urkunden bestellt werden können.

3.6 Berichterstattung

Bei der online-basierten Auswertung erfolgt die Berichterstattung automatisch. Die Schulen, welche nicht das Online-Auswertungstool benutzen, übersenden umgehend nach der Veranstaltung die Berichtsbögen (Handbuch der Bundesjugendspiele, S. 11–15) an die Stellen, bei denen die Urkunden bestellt wurden. In Hamburg senden die Schulen ihre Berichtsbögen an das Referat Sport in der Behörde für Schule und Berufsbildung. Im Saarland schicken die Schulen die Berichtsbögen an das Ministerium für Bildung und Kultur. Die Auslandsschulen und Vereine schicken ihre Berichte an die Deutsche Sportjugend  im Deutschen Olympischen Sportbund e. V. (E-Mail: barthel(at)dsj.de).

Bundesjugendspiele 2023/24

 

Aufruf und Ausschreibung der Bundesjugendspiele 2023/2024 sind ab heute online unter https://www.bundesjugendspiele.de/ und https://www.kmk.org/themen/sport.html abrufbar. Ebenfalls online gestellt wurde das aktualisierte Handbuch.

Zu verwendende Formulare

<link file:1493373 download diesem link können sie eine datei>Bestellschein für die Urkunden

Bericht über die Bundesjugendspiele